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  • Der Ort Abenden liegt an der Straße von Nideggen nach Heimbach (L249).

  • Buntsandsteinroute, örtlicher Wanderweg 67 "Hundsleyweg"

  • Rureifel-Tourismus
    An der Laag 4
    52396 Heimbach
    Tel 02446 80579-14

  • rureifel-tourismus.de
Ein Graben im Wald

Nideggen-Abenden und die Abschnittsbefestigung auf der Hundsley

  • 1198
  • 13. Jh.

Die Abschnittsbefestigung auf der Hundsley, Foto: Ulrike Müssemeier, LVR


Auf dem Ost-West gerichteten Sporn des Mittelbergs über Abenden in etwa 310 m Höhe mit Blick auf das Rurtal befindet sich die Abschnittsbefestigung auf der Hundsley.

Auf zwei Seiten bietet der Bergsporn natürlichen Schutz, während Wälle und Grabenanlagen die ungeschützten Abschnitte der Anlage befestigen und damit den Blick über das Rurtal in erhobener Position sichern.

Der Ort Abenden

Abenden, inmitten grüner „Auen und Benden“ im romantischen Rurtal gelegen, wird umrahmt von waldigen und schroffen Buntsandsteinhöhen. Diese Lage dürfte namensgebend gewesen sein, da hier bei Auen und „bei den Benden“, also bei feuchten Wiesentälern, gesiedelt wurde.

Die erste urkundliche Nennung von Abenden erfolgte auf der Rückseite einer Schenkungsurkunde für das Kloster Füssenich aus dem Jahre 1198. Zinsverpflichtungen, die „aus Abenden“ dort zu einem späteren Zeitpunkt notiert wurden, stammen wahrscheinlich aus dem 1. Drittel des 13. Jahrhunderts.

Der heutige Ortskern wird durch seine Historie, die sich u. a. in den Straßenzügen und den darin enthaltenen Fachwerkbauten widerspiegelt, geprägt.

Die Anlage auf der Hundsley

Die Abschnittsbefestigung liegt ca. 300 m östlich der Ortslage von Nideggen-Abenden an dem örtlichen Rundwanderweg (WW 67 „Hundsleyweg“) als Teil der „Buntsandstein-

Route“. Ein Plateau von ca. 30 m x 10 m Größe wurde an der flach abfallenden Nordseite durch zwei übereinander verlaufende Wälle geschützt, während die steil abfallende Südseite der Felsenformation keine Wallreste zeigt. An seinem Südwest- Rand befinden sich aber im Felsgestein eckig ausgehauene Nischen, die bis zu 1,50 m eingetieft worden sind. Im Osten wird das Plateau durch einen mächtigen Halsgraben begrenzt, dessen Sohle ca. 8 m unterhalb der Anlage liegt.

Der Flurname des Grabens „Am Kerf“, leitet sich von dem Wort „Kerbe“, einer spitz zulaufenden Vertiefung, ab. Keramikfunde, wie Scherben von Kugeltöpfen und Pingsdorfer Ware, datieren die Anlage mittelalterlich.

Wer könnte die Anlage auf der Hundsley gebaut haben?

Aufgrund des geringen Ausmaßes der Anlage dürfte es sich um eine private Anlage gehandelt haben – vielleicht ein Sitz einer Adelsfamilie, die bereits früh wieder untergegangen ist. Fest steht, dass die Position für die Anlage von hoher Bedeutung gewesen ist. Über sie konnte das Rurtal mit seinen Funktionen (z. B. Handel, Grenze) überblickt und gesichert werden.

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