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  • Schleiden-Dreiborn, Kirchstraße, Wanderparkplatz

  • Örtliche Rundwanderwege 31, 32 und 34

  • Die Burg ist Privatbesitz, das Betreten ist nicht gestattet.

  • Tourist-Information im Nationalpark-Tor Gemünd
    Kurhausstraße 6
    53937 Schleiden
    Tel 02444 2011

  • www.natuerlich-eifel.de
Rundturm einer Wasserburg

Die Wasserburg Dreiborn, Stadt Schleiden

  • 1341
  • 1884
  • 1690
  • 1722
  • 1820
  • 1982

Die Wasserburg Dreiborn bei Schleiden (Foto: Ulrike Müssemeier, LVR-ABR)


Die Wasserburg Dreiborn vermittelt mit ihren eindrucksvollen Wällen und Wassergräben noch heute ein recht ursprüngliches Bild. Erstmals historisch genannt wird sie 1334. Die damals bereits als Schloss bezeichnete Anlage war Zentrum der größten Unterherrschaft im Herzogtum Jülich.

Die Wasserburg Dreiborn, Stadt Schleiden

Einer Urkunde von 1341 zufolge gehörten die Dörfer Malsbenden, Mauel, Nierfeld, Olef, Herhahn, Berescheid, Morsbach, Hellenthal, Heistert, Dottel, Scheven sowie die wüstgefallenen Orte Witz und Muer zur Herrschaft Dreiborn. In Olef lag der kirchliche Mittelpunkt. Nach zunächst wechselnden Besitzern war Dreiborn für annähernd 400 Jahre zwischen 1584 und 1982 im Besitz der Familie von Harff und fiel dann im Erbgang an die Familie Raitz von Frentz.

Von der heutigen Auffahrt zur Burg hat man einen guten Blick auf den inneren Wassergraben mit der viereckigen, quer gelagerten Burginsel. Das Herrenhaus im Westen ist ein zweigeschossiger barocker Umbau mit Mansardendach. Der heute einzeln stehende Rundturm im Süden der Burginsel und der im Herrenhaus aufgegangene westliche Rundturm zeugen noch von der ehemaligen kastellartigen vierflügeligen Hauptburg, die bis 1820 bestanden hat. Diese war ursprünglich durch einen um 1690 zugeschütteten Zwischengraben von der Vorburg im Norden getrennt; als Rest davon hat sich ein annähernd quadratischer Teich im Burginnenhof erhalten. Die dreiflüglig angelegten Wirtschaftsgebäude der Vorburg gehen auf das 17. Jahrhundert zurück.

Der innere Wassergraben wird heute noch auf drei Seiten von Wällen begrenzt, an die im Westen und Norden weitere Wassergräben anschließen; zwischen diesen markiert im Norden ein Durchlass die ehemalige Zufahrt vom Dorf aus. Ursprünglich wurde auch die Südostseite der Burg durch einen Wall mit vorgelagertem Graben gesichert (heute Wiesengelände). Die Zeichnung Roidkins von 1722 gibt hier einen Barockgarten wieder. Durch die veränderte Waffentechnik hatte die Befestigung mit Wällen und Gräben damals ihre Funktion verloren. Die aufwändige Gartengestaltung sollte den herrschaftlichen Charakter der Anlage unterstreichen.

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