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Erdwall und Graben in einem Waldgebiet

Die Burgwüstung in der Flur „Altenberg“ bei Hellenthal-Wollenberg

  • 11. Jahrhundert

Die Burgwüstung Altenberg bei Hellenthal (Foto: Michael Thuns, LVR-ABR)


Schon der Flurname „Altenberg“ weist westlich von Wollenberg auf eine ehemalige Burganlage hin. Auf einem schmalen Bergrücken zwischen zwei Bächen liegen die Reste einer so genannten Abschnittsbefestigung: Auf drei Seiten bieten die steilen Hänge des Bergsporns natürlichen Schutz, im Nordosten wird der Zugang über den Bergrücken durch einen tiefen Graben abgeschnitten.

Die Burgwüstung in der Flur „Altenberg“ bei Hellenthal-Wollenberg

Die Abschnittsbefestigung befindet sich ca. 1 km nordöstlich von Reifferscheid in einem Seitental des Reifferscheider Baches. Die nach Südwesten ausgerichtete, an den Seiten steil abfallende Nase des Bergrückens (Bergsporn) bot sich für den Bau einer Befestigung geradezu an.

Als künstlicher Geländeeingriff ist ein so genannter Halsgraben, der die Anlage im Nordosten vom Bergrücken trennt, auch heute noch deutlich wahrzunehmen. Die Sohle dieses Grabens liegt knapp 10 m unterhalb des im Südwesten anschließenden höchsten Punktes der Befestigung (495 m üNN). Dieser ist durch Aufschüttung hügelartig gestaltet. Er geht in einen Wall über, der die ca. 70 m lange Anlage im Süden und Westen noch deutlich sichtbar begrenzt. Das eingeschlossene, leicht abschüssige Plateau im Inneren scheint künstlich aus der Bergkuppe herausgearbeitet worden zu sein.

Zugehauene Mauersteine sind über das ganze Gelände verteilt. Am südwestlichen Ende der Anlage haben sich Reste der Ringmauer erhalten. Im Norden am Fuß der hügelartigen Aufschüttung ragen Mauerreste eines etwa 15 m langen Steinbaus aus dem Hang.

Der Zugang zur Burg ist nicht sicher zu bestimmen. Die heutige Geländeform spricht für einen Weg, der von Süden kommend um die Anlage herum führte und sich an der Nordflanke hochzog.

Da weder historische Nachrichten zu dieser Anlage überliefert sind noch archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände stattgefunden haben, sind ihre genaue Datierung und Bauweise unbekannt. Einzelne Fundstücke, die hier bei Waldarbeiten gefunden wurden, weisen in das Hochmittelalter. Die relativ kleine Größe dieser Abschnittsbefestigung spricht für eine private Adelsburg. Es könnte sich um eine Vorgängeranlage der Burg Reifferscheid handeln. Denkbar ist aber auch, dass hier eine bereits im Hochmittelalter untergegangene Adelsfamilie ihren Sitz hatte.

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